POI (Point of Interaction) / Interaktionspunkt

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Die Abkürzungen POI und POIS stehen für einen Verkaufspunkt, insbesondere für bargeldlose Bezahlsysteme. POI steht für Point of Interest und POS für Point of Sale. Es kann demnach als Verkaufsförderung bestimmter Produkte eingesetzt werden. Es bezeichnet somit einen Ort sprich Verkaufspunkt, an dem sich Verbraucher über verschiedene Produkte von einem oder mehreren Anbietern informieren können, beispielsweise auf Messen, an öffentlichen Orten (Kiosk) oder über das Internet. Die Informationsübermittlung erfolgt dabei meist über Multimedia-Systeme. Da Electronic Business immer weiter verbreitet wird, ähnelt der POI immer mehr dem Point of Sale kurz POS. Der Point of Sale beschreibt so jede Interaktion die über ein Terminal und über eine Karte stattfindet z.B. beim Bezahlen über einen Geldautomat. Je nach Technologie kann es sich dabei um einen Magnetkarten-Leser handeln, auch dann wenn es sich um ein sogenanntes RFID Modul handelt. Der Teil vom Terminal, der Daten empfängt und sendet wird hierbei als Interaktionspunkt bezeichnet. Somit handelt es sich bei einem Geldautomat auch um einen Interaktionspunkt.

PoZ – Point of Sale ohne Zahlungsgarantie

Beim PoZ wird keine Zahlungsgarantie ausgesprochen, da hierbei deutlich weniger Sicherheitsmerkmale geprüft werden. Die Kontonummer und die Bankleitzahl vom Kunden werden hierbei über den Magnetstreifen ermittelt. Anschließend wird ein Lastschriftbeleg erstellt. Akzeptiert wird der Betrag über die Unterschrift des Kunden. Da das System sehr unsicher ist, wurde es am 31.12.2006 bereits eingestellt.

Die Sicherheit des Systems

Oft wird versucht diese Systeme zu manipulieren, daher steht die Sicherheit dafür natürlich auch immer im Vordergrund. Besonders bei Übertragungen, die drahtlos sind, muss dafür gesorgt werden, dass die Daten weder mitgelesen noch abgefangen werden können. Ein anfälliges System für Angriffe kann so schnell Schäden in Millionenhöhe verursachen. Die sogenannten Magnetkartenleser auf den POS-Terminals sind dabei aber eines der sichersten Methoden, da die Daten hier weder mitgelesen oder manipuliert werden können. Vor einigen Jahren gab es jedoch bereits Versuche von Betrügern, durch das Anbringen von Terminals die Inhalte der Magnetstreifen auszulesen. Die ausgelesenen Daten konnten dann auf sogenannte Blanko-Karten übertragen werden, womit die Betrüger dann das Konto des Betroffenen leerräumen konnten. Seit diesen Vorfällen gibt es jedoch in jeder Bankfiliale Warnschilder.

Interaktionspunkt bei drahtlosen Systemen

Bei der drahtlosen Übertragung, wie zum Beispiel bei den NFC-Systemen ist der POI etwas komplexer, weil er hierbei nicht nur als Interaktionspunkt fungiert, der passiv Daten einlesen muss, sondern er muss die Ergebnisdaten, die durch die Verarbeitung entstehen, auch zurück an den Chip oder an die Karte senden. Ein Beispiel für die drahtlose Zahlungstechnologie ist die MasterCard mit dem Zusatz PayPass ®. Mit dieser PayPass Kreditkarte auf Basis der NFC-Technologie können kleine Beträge bis zu 25 Euro drahtlos, sprich ohne Einstecken der Karte, bezahlt werden. Durch die sehr kleinen Beiträge entfällt hier eine PIN-Eingabe oder Quittung.

Sicherheit bei Online-Einkäufen /Virtuelle Kreditkarte

Ein neuer Sicherheitsstandard von Kreditkarten Gesellschaften in diesem Bereich wird als 3D Secure ® bezeichnet. Dieser soll einen zusätzlichen Schutz beim Online-Shopping, insbesondere bei der virtuellen Kreditkarte ermöglichen. Sobald sich Kunden über diese Karte registrieren, wird ein sogenannter SecureCode ® erstellt. Dieser Code wird nun bei jedem Online-Einkauf über ein Eingabefenster abgefragt. Wenn dieser SecureCode ® richtig eingegeben wurde, dann bestätigt das System, dass man der rechtmäßige Inhaber der Kreditkarte ist.